Donnerstag, 22. Oktober 2015

Mein Daddy (My Daddy)

(For English version please see below)

Ich möchte nicht nur die Texte von anderen Leuten nutzen, sondern auch über meine eigenen Erfahrungen und Empfindungen bzgl. DD/bg schreiben.

Ich habe lange überlegt, ob ich öffentlich wirklich so offen über meine Gefühle schreiben möchte, aber ich möchte, dass mehr Leute verstehen, was hinter dem DD/bg-Lifestyle und dessen Dynamik steckt.

Vor einigen Tagen habe ich in SL meinen Daddy kennengelernt. Er ist eine der Personen in SL, über die ich neulich in einem Post geschrieben habe. Jemand, bei dem ich mich sofort wohl gefühlt habe. Bei dem ich sofort ein vertrautes Gefühl hatte. Alles fühlte sich einfach richtig an. Ich habe das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen.

Da er Kanadier ist, machen unsere unterschiedlichen Zeitzonen uns das Zusammensein etwas schwer. Ich war anfangs sehr skeptisch, denn ich musste erst kürzlich einen anderen Dom "aufgeben", weil er Kalifornier war und der Zeitunterschied zwischen uns einfach zu groß war, um eine Beziehung aufzubauen. Doch mein Daddy bot mir recht schnell an, außerhalb von SL über Messenger Kontakt zu ihm halten zu können und das hilft sehr (und das bot er sogar noch bevor ich sein Babygirl wurde an). Da er mir so viel gibt und ich einfach ein wahnsinnig gutes Gefühl bei ihm hatte (und habe), wollte ich das aufgrund unserer Zeitzonen nicht einfach aufgeben. So wurde er als mein Daddy.

Alles ist noch ganz frisch und neu, aber mir geht es unheimlich gut, seit ich ihm gehöre.
Seit ich besser verstanden habe, wie ich bin und warum ich so bin (mein inneres Kind, meine Sensibilität und Emotionalität usw.), kann ich auch besser zulassen, so zu sein. Ich verstelle mich nicht mehr. Ich bin einfach ich. Es kann passieren, dass ich mich über die kleinsten Kleinigkeiten, manchmal nur über einen einzigen Satz meines Daddys, freue wie ein kleines Kind. Ich tue es dann einfach. Früher (also noch so vor ca. zwei Wochen ;-)) hätte ich gesagt, dass ich mich freue, aber mehr nicht. Heute jubel ich z.B. einfach drauf los oder klatsche in die Hände vor Freude. Ich kann es zulassen, etwas kindischer zu sein und fühle mich nicht dazu verpflichtet, mich absolut erwachsen zu verhalten. Und das beste daran ist: Er mag es. Er mag mich so wie ich bin. :-)

Ich kann emotional sein. Ich kann meinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen. Wenn ich lachen möchte, dann lache ich. Und wenn ich weinen möchte, dann darf ich einfach weinen.
Ich habe mich "früher" oft zurückgehalten, meine wahren Gefühle zu zeigen oder über sie zu sprechen. Ich bin sehr emotional und hoch sensibel. Und welcher Mann oder Dom mag das schon? Den meisten ist es zu viel, wenn ihre Partnerin/Sub ihnen ständig Gefühlszeug erzählt. Nachdem ich über DD/bg nachgelesen habe und mich selbst besser kennen und verstehen gelernt habe, habe ich entschlossen, mich nicht mehr zurückzuhalten. Ich bin jetzt einfach so wie ich bin, auch in dieser Hinsicht. Und mittlerweile denke ich mir, wer das nicht mag und nicht damit umgehen kann oder will, der ist eben nicht der richtige für mich. Der hat dann an meiner Seite nichts verloren.

Wenn ich mit meinem Daddy zusammen bin, muss ich nicht vor oder neben ihm knien, sondern ich darf auf seinem Schoß sitzen.
Ich spüre seine Zuneigung, ich spüre, dass er mich begehrt. Und ich höre es so gerne, wenn er "good girl" (braves Mädchen) oder "Du gehörst mir" zu mir sagt.

Es geht mir gut. Er tut mir gut. Ich genieße es im Moment in vollen Zügen.

Ab und zu kommen meine tiefsitzenden, alten Ängste wieder hoch: Die Angst, dass er mich fallen lässt. Die Angst, dass er es nicht ernst mit mir meinen könnte. Die Angst, dass er mich sehr verletzen wird. Die Angst, dass er mich überfordern wird. Die Angst, dass ich ihm zu viel und zu stressig werden könnte. Die Angst, dass ich als Sub doch nicht gut genug bin und ihn nicht glücklich machen kann und so weiter... All die Ängste, die zu einem großen Teil auf negativen Erfahrungen mit anderen Männern/Doms beruhen.
Bisher schaffe ich es, diese Ängste nicht Überhand bekommen zu lassen, weil das Positive einfach zu sehr überwiegt. Und eins ist diesmal auch anders: Ich kann mit meinem Daddy offen über diese Ängste sprechen (auch wenn ich das bisher nicht getan habe, weil einfach die Zeit dafür fehlte). Ich weiß, dass er mir zuhören wird. Ich weiß, dass er mich dafür nicht verurteilen wird. Und ich weiß, dass er versuchen wird, mir die Ängste zu nehmen.

Ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber ich glaube, für heute belasse ich es erstmal dabei. ;-)


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English version for my Daddy as he might read this:

I don't want to only use the texts of other people, I also want to write about my own experiences and feelings regarding DD/bg.

I have thought about it for a long time if I really want to write about my feelings publicly, but I want more people to understand what DD/bg lifestyle and it's dynamic is about.

A few days ago I've met my Daddy on SL. He is one of the persons I wrote about in one of my posts a while ago. Someone I've immediately felt comfortable with. Someone I've immediately been familiar with. Everything felt just right. I have the feeling to already know him for a long time.

Since he is Canadian our different time zones make it a bit difficult to be together. At the beginning I've been very skeptical because had to "give up" on another Dom lately, because he was from California and the time difference between us was just too big to build up a relationship. My Daddy offered to me very fast to keep in touch outside of SL using messengers and that helps a lot (and he offered that even before I became his babygirl). Since he gives a lot to me and I've been having (and still have) a very good feeling about him, I didn't want to give it up only because of our different time zones. So he became my Daddy.

Everything is still fresh and new, but I'm doing very well since I'm his. Since I've better understood how I am and why I am like this (my inner child, my sensitivity and emotionality etc.), I can more allow to be like that. I don't pretend anymore. I am just myself. It can happen that I'm happy like a child about the smallest little somethings, sometimes only about something my Daddy says. I just do it then. In the past (so only about two weeks ago ;-)) I would have said that I'm happy, but nothing else. Today I jubilate or clap my hands with joy. I can allow to be more childish and don't feel liable anymore to behave absolutely like an adult. And the best about it is: He likes me like I am. :-)

I can be emotional. I can allow to give free rein to my feelings. When I like to laugh then I do laugh. And when I want to cry then I'm allowed to cry. "In the past" I often backed off to show my true feelings or to talk about it. I'm very emotional and highly sensitive. Which man or Dom likes that? For most it is too much when her partner or sub is talking about her feelings all the time. After I've read about DD/bg and starting to know and understand myself better I decided to not back off anymore. Now I am just who I am, also in this respect. And meanwhile I think who doesn't like that and can't or doesn't want to handle it isn't the right one for me. He (or she) doesn't have to be at my side then.

When I'm together with my Daddy I don't have to kneel before him or at his side but I'm allowed to sit on his lap.
I feel his affection. I feel that he desires me. And I love to hear him saying "good girl" or "you are mine".

I feel good. He is good for me. At the moment I'm enjoying it to the fullest.

From time to time my deep-rooted fears come up: Fear of him dumping me. Fear of him not being serious about it. Fear of him hurting me. Fear of him overstraining me. Fear of being too much and stressful for him. Fear of not being good enough as his sub and not making him happy enough and so on.... All these fears which are for a big part based on negative experiences with other men/Doms.
I manage to not let these fears dominate so far because the positive prevails. And another thing is different this time: I'm able to openly talk to my Daddy about all these fears (also when we haven't done it so far because of not having enough time for it). I know he will listen to me. I know he won't condemn me for it. And I know that he will try to take my fears away.

I could go on and write a lot more, but I think I will stop for today. ;-)

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