Sonntag, 17. April 2016

Das Babygirl in mir

In der letzten Zeit kommen viele meiner Babygirl-Eigenschaften recht stark durch. So komisch es für manche Leute auch klingen mag, aber ein Babygirl tickt in vielen Bereichen wie ein Kind. Ein paar aktuellere Punkte, an denen mir das selbst wieder aufgefallen ist:

1. Versprechen
Wenn man mir etwas verspricht oder mir Hoffnung auf etwas macht, dann glaube ich daran und freue mich darauf. Um so mehr bin ich enttäuscht, wenn das nicht eingehalten wird. Das sind oft nur Kleinigkeiten, wie z.B. "heute gehen wir shoppen". Für mich geht die Welt halbwegs unter, wenn sich da nicht dran gehalten wird, ähnlich wie bei einem kleinen Kind halt.

2. Eifersucht
Ja, ich weiß, dass ich verdammt eifersüchtig sein kann, auch schon wegen kleinen Dingen. Aber ich bin nun einmal so und ich kann es nicht oder nur bedingt ändern. Ich kann mir vorstellen, dass das für meinen Partner nicht immer einfach ist, aber letztendlich ist die Eifersucht in erster Linie wohl auf Verlustängste zurückzuführen. Und die will keiner haben.

3. Rückversicherung
Ja, ich brauche eine Menge davon, vor allem wenn meine (Babygirl-)Welt ins Wanken gerät, zum Beispiel in den o. g. Situationen. Dann muss ich hören, dass alles gut ist. Dann muss ich hören, dass ich nicht eifersüchtig sein muss. Oder dass das Versprechen nicht deswegen nicht eingehalten werden konnte, weil ich etwas falsch gemacht habe. Ich bin so. Ich brauche eine sichere, geborgene Umgebung um glücklich und zufrieden sein zu können.

4. Albern, frech und verspielt sein
Auch das passiert immer wieder, wenn ich meine "dollen fünf Minuten" habe. Nicht jeder mag es, aber es gehört zu mir dazu.


Noch vor einem guten halben Jahr hätte ich mich dafür entschuldigt, dass ich mal wieder zu anstrengend bin, dass ich zu sehr "rumtitsche", dass ich zu eifersüchtig bin, dass ich mir zu sehr einen Kopf um vieles mache usw. Aber ich bin so. Ich bin ein Babygirl und habe viele Bedürfnisse. Teilweise Bedürfnisse eines kleinen Kindes. Ich entschuldige mich nicht mehr dafür. Ab und zu muss ich mich selbst daran erinnern, dass ich okay bin wie ich bin. Wer nicht damit leben oder umgehen kann, der soll halt aus meinem Leben verschwinden. *schulterzuck*

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